Tanz im August Podcast

Einige der Künstler*innen von Tanz im August 2023 sind zu einem intimen Gesprächsformat eingeladen. Angeleitet von Stimmen und weiteren Klängen erzählen sie im Rahmen eines Podcasts im Gespräch mit Ricardo Carmona, dem künstlerischen Leiter des Festivals, über sich und ihre Arbeit. In jeder Episode geht es um Einblicke in den kreativen Prozess, Hintergründe zu getroffenen Entscheidungen und die dabei gewonnenen Erkenntnisse. Die Künstler*innen berichten von ihren aktuellen und vergangenen Projekten und verraten konkrete Details zu ihren Arbeiten, die bei Tanz im August auf verschiedenen Bühnen Berlins zu erleben sind. Der Podcast ist in englischer Sprache.

Jingle & Podcast Postproduktion: Rey KM Domurat U70 Studio
Sprecherin: Mutiara Berthold

Folge #1: Tanz & Ökologie vernetzen


Zum Auftakt unserer neuen Podcast-Reihe haben wir Künstler*innen des ProjektsTanz & Ökologie vernetzen”, das Teil des Festivals 2023 war, gebeten, uns ihre Projekte vorzustellen. Dabei leitete sie die Frage, wie sie die Verbindung zwischen Tanz & Ökologie in 12 Jahren imaginieren.

Die insgesamt 22 Berliner Einzelkünstler*innen und Gruppen wurden von einer vierköpfigen Jury aus 222 Bewerbungen ausgewählt und dazu eingeladen, ihre Arbeiten an einem der Festivalsamstage zu präsentieren. Diese waren am 12.8.2023 im Park am Gleisdreieck, am 19.8.2023 im Stadtpark Lichtenberg (im Rahmen des Kultursommerfestivals Berlin) und am 26.8.2023 im Volkspark Rehberge zu erleben.

Gäst*innen: Tatiana Mejía, Umi Maisaroh, Jasmin İhraç, Martha Hincapié Charry, Kdindie, Luisa De Santi, Shelley Etkin, Kévin Bonono, Chōri Collective (David Jongsung Myung, Shuntaro Yoshida, Hoa yun Chung, Maharu Maeno), Melissa Figueiredo, Diana Alina Serbanescu, Hea Min Jung, Patrycja Masłowska, Jun Suzuki

Folge #2: Chiara Bersani


In der zweiten Folge des Tanz im August-Podcasts spricht der künstlerische Leiter Ricardo Carmona mit Chiara Bersani, die spannende Einblicke in ihr Schaffen und ihre aktuellen Projekte gibt. Ihr Werk “SOTTOBOSCO” feierte beim Festival 2023 Deutschlandpremiere im HAU2.

In “SOTTOBOSCO” (Italienisch für “Unterholz”) nimmt Chiara Bersani ihr Publikum und die Performer*innen mit in das Unterholz eines imaginären Waldes. Die Grundlage des Stückes bilden Workshops mit Menschen mit motorischen Behinderungen, zu denen sie auch in Berlin im Vorfeld des Festivals eingeladen hat. Mit ihnen erkundet die Künstlerin, wie behinderte Körper mit der Natur koexistieren können. Sie setzt damit ihre intensive künstlerische Auseinandersetzung mit der Politik des Körpers fort und fragt, wie autonom geschaffene Bilder mit sozialen Narrativen interagieren – wie Körper tanzen.

Folge #3: Radouan Mriziga


In der dritten Folge des Tanz im August-Podcasts spricht Ricardo Carmona mit Radouan Mriziga über seine vergangenen und aktuellen Projekte. Sein Werk "Libya" feierte bei Tanz im August 2023 Deutschlandpremiere in den Sophiensaelen. 

In Libya zelebrieren die Perfomer*innen die Tradition der nordafrikanischen Amazigh-Kultur als eine Form nicht-imperialer Geschichte. Klänge der Tarab-, Ahwach- und Tuareg-Musik aus dem Maghreb werden verbunden mit Rap und Performance.

Folge #4: Agata Siniarska


In der vierten Folge des Tanz im August-Podcasts spricht Ricardo Carmona mit Agata Siniarska über ihre Produktion “null&void“, die bei Tanz im August 2023 Premiere im HAU3 feierte.

Agata Siniarska nähert sich in ihrer Arbeit den Fragen, wie Kriege das Schicksal des Planeten in seiner Gesamtheit beeinflussen. Außerdem: Wie können menschliche Körper transhumanes Verständnis entwickeln? Wie lassen sich Organe nutzen und weiterentwickeln, um mehr zu sehen, intensiver zu spüren, anders zu denken? Sie sind herzlich zum Zuhören eingeladen!

Folge #5: Yasmeen Godder


In Folge 5 spricht Ricardo Carmona mit Yasmeen Godder, die ihre Werke "Practicing Empathy 1" und "Practicing Empathy 3" vorstellt. Beide Werke wurden bei Tanz im August 2023 im HAU1 gezeigt.

In “Practicing Empathy #1” präsentiert Yasmeen Godder wie Empathie in Gruppenformationen und kollektiven Gesängen praktiziert werden kann. Die Performer*innen erproben unterschiedliche Gesten des Vertrauens und der gegenseitigen Abhängigkeit und machen dabei ihre emotionale Reise erlebbar. In ihrer Soloperformance “Practicing Empathy #3” behandelt Godder Gefühle von Ausschluss und Isolation und fragt dabei was eine tiefere Bindung zum eigenen Ich ermöglicht, um wieder neue Verbindungen einzugehen.