Tanz im August und Nachhaltigkeit

Wie lässt sich ein internationales Tanzfestival mit Tausenden Besucher*innen veranstalten, ohne verheerende ökologische Auswirkungen in Kauf zu nehmen? Wir empfinden es als unsere Pflicht, nachhaltigere Alternativen zu entwickeln, die es uns dennoch ermöglichen, zusammenzukommen, zu feiern, Kunst und Kultur zu erleben, in Dialog zu treten und (zusammen) in dieser Welt zu sein. Das Thema Nachhaltigkeit und Ökologie gewinnt in unserer Arbeitspraxis deshalb immer mehr Gewicht. Die Veränderungen, die wir seit mehreren Jahren vorantreiben, müssen wir mit noch höherem Nachdruck umsetzen. Mülltrennung und Energieeinsparung sind Teil unserer Arbeitspraxis.

Dafür haben wir uns folgende Ziele gesteckt und damit begonnen, diese Maßnahmen umzusetzen:

Mobilität
Weniger Flug-, mehr Zugreisen des Teams und der Kompanien; Reduzierung von Autofahrten, mehr Bahnfahrten; Transportwege sollen überwiegend mit dem Fahrrad ersetzt werden. Außerdem kooperieren wir mit anderen Sommerfestivals, um ökologisch sinnvolle Touren und Transportwege zu organisieren.

Unterkunft
Für unsere Gäste wählen wir bewusst solche Berliner Hotels aus, die sich durch Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz auszeichnen und entsprechende Zertifikate aufweisen können. Besonderen Wert legen wir darauf, dass sich die Unterkünfte in fußläufiger Distanz zu den Spielstätten befinden, um unnötige Anfahrtswege zu vermeiden.

Printprodukte
Neben der sukzessiven Reduzierung von Printprodukten werden diese auf nachhaltigem Papier und mit giftfreien Farben hergestellt, möglichst mit dem Zertifikat “Blauer Engel”. Daneben digitalisieren wir die Abendzettel und arbeiten nur noch mit Berliner Druckereien zusammen, um Anfahrts- und Lieferwege zu reduzieren.

CO2-Bilanz 
Unsere Taten sollen messbar sein: Als Festival des HAU Hebbel am Ufer fließen unsere Daten mit in die CO2-Bilanz des HAU ein und werden so quantitativ erfasst. Ein jährlicher Abbau der CO2-Verursachung des Festivals wird angestrebt.