Gruppe von Performer:innen auf dunkler Bühne, die sich in verschiedenen Posen bewegen; von oben fällt ein gebündelter Lichtstrahl auf die Szene.
Mehrere Tänzer*innen bewegen sich barfuß über eine glänzende Bühne, ihre Körper sind in verschiedene Richtungen ausgestreckt, vor schwarzem Hintergrund.
Mehrere Personen stehen oder gehen auf einer dunklen Bühne, eine helle Lichtquelle scheint von oben durch eine strukturierte Decke auf den Boden.
Drei Personen auf einer dunklen Bühne: eine liegt ausgestreckt auf dem Boden, eine steht aufrecht, eine weitere liegt am rechten Bildrand; oben leuchtet Licht durch eine strukturierte Decke.

Korea National Contemporary Dance Company / Kim Sungyong

Jungle 정글

22.–24.8.

Ab 6 Jahren

Dauer: 1 h 00 min

In “Jungle 정글” tanzen 15 Tänzer*innen durch eine neblige, geheimnisvolle Bühne und erforschen mit ihren Bewegungen das Leben und seine Tiefe. Die Choreografie wurde mit einer Improvistionstechnik erarbeitet und wird von ruhiger, hypnotischer Musik begleitet.

Diffuses Licht fällt auf die Bühne, wird von Nebel zerstreut. Im Halbdunkel sind nur Schemen erkennbar, schreiten voran, treten vereinzelt ins Licht – für einen flüchtigen Augenblick. Das Stück “Jungle” der KNCDC unter der Leitung von Kim Sungyong taucht in die assoziationsreiche Landschaft des Dschungels ein, um über das Gewicht und die Tiefe unserer Existenz nachzudenken. Dabei basiert das Stück auf einer Improvisationstechnik, die dem Netzwerk aus 15 Tänzer*innen die Freiheit gibt, aufeinander zu reagieren und Bewegungen zu modulieren. Begleitet werden sie von den hypnotischen Klängen des Komponisten Marihiko Hara.

www.kncdc.kr


Tickets

Normal 38 / 33 / 25 / 17 €
Ermäßigt 25 / 17 / 10 / 9 €

Für diese Veranstaltung bieten wir eine Jugendkarte an. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahren zahlen in Begleitung von erwachsenen Ticketinhaber*innen einen Sonderpreis von 5 €. 

Bei Online-Buchungen entstehen Servicegebühren des Dienstleisters Reservix.


Artist's Note von Korea National Contemporary Dance Company / Kim Sungyong

Diese Arbeit basiert auf der atypischen Bewegungsforschung „Process Init“, entwickelt von Kim Sungyong, dem künstlerischen Leiter der KNCDC.
Process Init ermöglicht dem Publikum, Kims einzigartige Herangehensweise zu erleben, die seine Arbeit von konventionellen choreografischen Praktiken unterscheidet, durch einen Vorgang, bei dem „es“ in den Körper der Tänzer*innen integriert wird. „Es“ kann alles verkörpern, was der*die Choreograf*in beabsichtigt, und jedes Experiment ermöglichen.

  1. Höre auf deinen Körper
    In Process Init entwickeln Tänzer*innen Bewegungen, die ihr Körper in diesem Moment am meisten braucht, indem sie ihren Zustand (wieder) erkennen. Der Schlüssel liegt darin, „an ihre eigenen Entscheidungen zu glauben“ und sich „wieder einzubringen“. Die Körper der Tänzer*innen unterscheiden sich – jeder trägt seine Geschichte. Indem sie sich auf die Bedürfnisse ihres individuellen Körpers konzentrieren, entstehen völlig neue Bewegungen. Wenn sie den Fokus verlieren, erinnern sie sich daran, „sich wieder einzubringen“, was ihnen erlaubt, zum Anfang zurückzukehren und neu zu starten. Während die Bewegungen unter der Leitung des*der Choreograf*in intensiver werden, erweitern die Tänzer*innen ihr „Bewegungs-Vokabular“ und entwickeln vielfältige Metaphern und Symbole.
  2. Zellbewegung
    Die Abfolge, die jede*r Tänzer*in im jeweiligen Raum schafft, wird „Zellbewegung“ genannt. Wie eine Zelle birgt sie das Potential für Transformation, Variation und Spaltung in unendlich viele Bewegungen. Durch das Beobachten der Zellbewegungen anderer Tänzer*innen adaptieren sie diese, ohne sie zu kopieren – sie transformieren, variieren und teilen sie in ihren eigenen Stil. In diesem Prozess übernehmen sie die Rolle eines „Prozessors“ statt bloß Tänzer*innen zu sein: Sie müssen aktiv Bewegungen finden und ihre Individualität einbringen – keine passiven Repräsentanten. Dies spiegelt Kims Respekt und Fürsorge wider. Durch Wiederholung webt die Gruppe eine gut organisierte Textur aus individuellen Bewegungen. Process Init kann als choreografische Methode gesehen werden, die sich auf Bewegung konzentriert und die Grundlage für ein komplett neues Werk legt – abhängig von den Bedingungen des Prozessors und des*der Choreograf*in.
  3. Teilen
    Kommunikation zwischen Tänzer*innen und Choreograf*innen ist essenziell – durch Pre- und Post-Sharing. Wie Rudolf von Laban sagte: „Der Körper ist ein Gefäß für den Geist.“ Bewegungen, die Individualität verkörpern, spiegeln unweigerlich den Geist wider – bewusst oder unbewusst. Das Teilen ist notwendig, um psychische Konflikte, die beim Teilen dieser Bewegungen auftreten, aufzulösen und die Intention des*der Choreograf*in zu verstehen. Dieser Prozess trägt zur Vervollständigung des Werks bei – nicht durch einen einseitigen, sondern durch einen zweiseitigen Austausch.

Trailer | Jungle 정글

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Deutschlandpremiere
  • Team

    Choreografie

    Kim Sungyong (Künstlerische Leitung von KNCDC)

    Mit

    Jung Jaewoo, Ha Jihye, Hong Jeehyun, Yang Jiyeon, Kang Seongryong, Jo Hyundo, Kim Yunhyun, Kang Seunghyun, Yu Dajeong, Choi Yeonjin, Lee Kyungyub, Chun Youngdon, Kim Yoonmee, Lee Jisoo, Kim Minah

    Musik & Komposition

    Marihiko Hara

    Szenografie

    You Jaehun (Youjam Studio)

    Text & Dramaturgie

    Kim Meyoung

    Lichtdesign

    Lee Jungyoon

    Kostümbild

    Bae Kyongsool

    Kostümbetreuer*innen (Tanz im August)

    Simon Kernen

    Sounddesign

    Jung Saerom

    Stage Manager

    Sel Yoseub

    Produktionsmanagement

    Gwak Ahram, Lee Dahee

  • Credits

    Produktion Korea National Contemporary Dance Company

    In Kooperation mit dem Haus der Berliner Festspiele

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Die Bühne bleibt die ganze Zeit über relativ dunkel, während einzelne Elemente im Kontrast dazu hell ausgeleuchtet werden.

Termine Produktion

Spielorte

Haus der Berliner Festspiele
Schaperstraße 24, 10719 Berlin

Das Haus der Berliner Festspiele in der Schaperstraße 24 verfügt über barrierefreie, stufenlose Zugänge zum Foyer und zum Zuschauerraum im Erdgeschoß. Ein barrierefreier Aufzug führt in die oberen Foyers. Dieser Aufzug ist mit taktiler Schrift ausgestattet. Im Erdgeschoß befindet sich eine WC-Anlage für Menschen mit eingeschränkter Mobilität.