Wie kann man ein Tanzfestival mit Beteiligten aus der ganzen Welt veranstalten, ohne verheerende ökologische Auswirkungen in Kauf zu nehmen? Wir empfinden es als unsere Pflicht, nachhaltigere Alternativen für internationales Touring und Produzieren zu entwickeln, die es uns dennoch ermöglichen, zusammenzukommen, zu feiern, Kunst und Kultur zu erleben, in Dialog zu treten.
Die Themen Nachhaltigkeit und Ökologie sind insbesondere angesichts der klimatischen Entwicklungen für unsere Arbeit essenziell. Die bereits für die letzten Jahre festgesteckten Ziele wollen wir auch 2025 umsetzen:
Mobilität & Transporte
Ohne Reisen ist ein internationales Festival nicht möglich, wir versuchen jedoch, weniger Flug- und mehr Zugreisen der Kompanien zu ermöglichen. Um den ökologischen Fußabdruck von Gastspielen zu verringern und lange Transportwege zu vermeiden, kooperieren wir nach Möglichkeit mit anderen Sommerfestivals. Während des Festivals werden die Wege überwiegend mit dem (Lasten-)Fahrrad sowie dem ÖPNV zurückgelegt und auf Autofahrten wird weitestgehend verzichtet.
Unterkunft
Für unsere Gäst*innen wählen wir bewusst solche Hotels aus, die sich durch Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz auszeichnen und entsprechende Zertifikate aufweisen können. Besonderen Wert legen wir darauf, dass sich die Unterkünfte in fußläufiger Distanz zu den Spielstätten befinden, um Anfahrtswege zu vermeiden.
Printprodukte
Neben der sukzessiven Reduzierung von Printprodukten werden diese auf nachhaltigem Papier und mit giftfreien Farben hergestellt, möglichst mit dem Zertifikat ‘Blauer Engel’. Weiterhin produzieren wir digitale Abendzettel und arbeiten ausschließlich mit Berliner Druckereien zusammen, um Lieferwege zu reduzieren.
CO2-Bilanz
Unsere Taten sollen messbar sein: Als Festival des HAU Hebbel am Ufer fließen unsere Daten mit in die CO₂-Bilanz des HAU ein und werden so quantitativ erfasst und nach jeder Festivalausgabe evaluiert. Ein jährlicher Abbau der CO₂-Verursachung des Festivals wird angestrebt.