Wenn Licht, Klang und Bewegung zu einer intensiven Erfahrung verschmelzen: “GRIND” (2011) fordert unsere Wahrnehmung heraus – mit einem Körper in unerbittlicher Bewegung, pulsierenden Beats und flackerndem Licht entsteht eine überwältigende Choreografie der Sinne.
Rhythmen, die das Sehen beeinflussen. Dimensionen, die Widerständigkeit verkörpern. Licht, das Dunkelheit erfahrbar macht. In “GRIND” – einer Zusammenarbeit zwischen dem Choreografen und Tänzer Jefta van Dinther, der Lichtdesignerin Minna Tiikkainen und dem Sounddesigner David Kiers – verweben sich Körper, Licht und Klang zu Verbindungen, die berühren, irritieren und bewegen.
Inspiriert von der Synästhesie, stellt die Performance unsere Wahrnehmung von Realität infrage, indem sie die Sinne suspendiert und das Sehen kurzschließt. Mit pulsierendem, atmendem, flackerndem Licht und den unablässigen Beats von dunklem, loopbasiertem Techno erzeugt “GRIND” eine Choreografie der Materie. Durch Dauer und Wiederholung drehen sich die Elemente endlos weiter, mahlen, bis sie fremd erscheinen. Indem es minimiert, um zu maximieren, verwandelt “GRIND” einfache Bausteine in eine affektive Maschine von überwältigender Intensität.