Eine Gruppe von Menschen tanzt energisch in einem großen Veranstaltungsort im Industriestil, der von bunten Lichtern und Discokugeln beleuchtet wird, mit Zuschauern im Hintergrund.

nora chipaumire

Dambudzo

15.–17.8.

Ab 12 Jahren

Dauer: 1 h 45 min

In “Dambudzo” baut nora chipaumire ein Haus aus Klang, Skulptur und Live-Performance, das zum Nachdenken über Freiheit und Kolonialismus einlädt. In einer offenen Atmosphäre kann das Publikum gemeinsam mit den Künstler*innen neue, freie Welten erträumen.

In einer durch Live-Performance animierten SkulpturSound-Installation schafft die antidisziplinäre Künstlerin nora chipaumire ein Haus voller radikaler, partizipativer Möglichkeiten für Dekolonisation. “Dambudzo”, was auf Shona “Ärger” bedeutet, lässt die Ideen radikaler afrikanischer Denker*innen aufleben und verbindet sie mit chipaumires eigenen Gedanken und Erfahrungen, mit den aktuellen politischen Realitäten und dem Widerstand gegen (neo-)koloniale Kontrolle. In einer zwanglosen, privaten Bar erweckt das künstlerische Team das Versprechen der Freiheit zum Leben und lädt das Publikum dazu ein, gemeinsam neue Welten zu beschwören.

www.companychipaumire.com

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Tickets

Normal 25 €
Ermäßigt 17 €

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Artist's Note von nora chipaumire

"Dambudzo ist ein Name, ein Verlangen, ein Klagelied, eine Aspiration, eine Inspiration, sogar ein Abscheu – ein Gedicht – das vom Simbabwe der 1980er Jahre vor dem Fall des Kommunismus und dem Ende der Apartheid spricht.

Ein Gespräch mit Simbabwes enfant terrible Dambudzo Marechera und den Bhundu Boys, einer Band, die die Jugend mit JIT in Ekstase versetzte – einem hoffnungsvollen, hellen Sound, der seither nachließ, während wir alle miterleben, wie das kapitalistische, koloniale Empire immer neue Köpfe sprießen lässt… Unabhängigkeit bedeutete weniger handlungsfähig zu sein.

Dambudzos großformatige Gemälde auf Plastik teilen den Raum in intime und weitläufige öffentliche Bereiche. Das vom Dambudzo gebaute Haus – ein Haus des Hungers – ist ein Shabini. In meinem Vorhaben leben die Nachbar*innenschaft und die Bewohner*innen des Hauses jeden Moment mit Begeisterung und Hingabe.

Schönheit, Liebe und Gewalt werden im selben Atemzug gesprochen… Die Straße dringt ins Haus, das Haus ist die Straße.
Die Menschen, die das Haus bevölkern, sind teils Musiker*innen, Revolutionär*innen, Trickster*innen, Verräter*innen – sie werden ständig an das größere Spiel des empire-settler Kolonialismus erinnert durch das Bellen von Hunden (Rhodesian Ridgebacks)."

— nora chipaumire

Deutschlandpremiere
  • Audio
  • Team

    Konzept, Design, Regie

    nora chipaumire

    Mit

    nora chipaumire, Tatenda Chabarwa, Joyce Delores Edwards, Fatima Katiji, Jonathan Kudakwashe Daniel, Mohamed Y. Shika, SoKo Jena, Shamar Watt, Shamar Watts, tyroneisaacstuart

    Musikaufnahmen

    Bhundu Boys

    Filmproduktion

    Mieke Ulfig

    Tontechnik

    Kwamina Biney, Vusumuzi Moyo

    Technische Leitung

    Heidi Eckwall

    Bühnenbild

    Irene Pätzug

    Companymanagement

    Laetitia Tshombe, Amélie Gaulier

    Distribution

    Thomas O. Kriegsmann, Astrid Rostaing (ArKtype)

    Produktionsassistenz

    Kwadwo Owusu Ansah, Abigail Hutchinson, Johanna Rau, Catalina Wortmann

    Bühnentechnik (HAU)

    Hendrik Borowski, Celina Bodlée, Jörg Fischer, Rilke, Hilke, Kristof Meers, Mohammad Nazeri, Louis Rixner, Dominik Stillfried

    Lichttechnik (HAU)

    Fabian Boldt, Boris Meier, Lea Schneidermann

    Videotechnik (HAU)

    Marius Bratoveanu, Frans Katzwinkel

    Tontechnik (HAU)

    Yvonne IF Reittinger, Dorothea Tommasi

    Azubi Technik (HAU)

    Janosch Block, Emy Randel (Praktikum)

    Kostümbetreuer*innen (Tanz im August)

    Muriel Kunkel

    Projektmanagement (Alte Münze)

    Anaëlle Delassus, Tom Trommer

    Locationmanagment (Alte Münze)

    Alexander Atz, Jana-Naemi Max

    Venue-Technik & Rigging

    Team der Lautwerfer Veranstaltungstechnik GmbH

  • Credits

    Produktion nora chipaumire

    Im Auftrag von Wiener Festwochen, Festival d'Automne

    Residenzen Callie’s Berlin

    Gefördert von Projektfonds Bildende Kunst des Goethe-Instituts

    company chipaumire wird von der Mellon Foundation unterstützt.

    In Kooperation mit Alte Münze Berlin

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Die Veranstaltung findet unbestuhlt statt. Das Publikum ist gebeten, sich frei durch die Performance-Räume zu bewegen. Es gibt rasche Handlungswechsel und unterschiedliche sensorische Reize mittlerer bis hoher Intensität. Diese können je nach eigener Positionierung auch körperlich nah kommen. Sollten Sie Mobilitätseinschränkungen haben, so stehen Klappstühle auf Anfrage bereit. Es kommt zu hoher Lautstärke. Gehörschutz steht im Foyer kostenfrei zur Verfügung.

Hinweis:

Es kommt zu hoher Lautstärke. Gehörschutz steht im Foyer kostenfrei zur Verfügung.

Vergangene Termine

Spielorte

Alte Münze Berlin
Molkenmarkt 31, 10179 Berlin

Es gibt zwei Parkplätze, die über den Hintereingang (Am Krögel 2) zu erreichen sind.
Der Zugang zur Empore ist nicht barrierefrei möglich.