In “Dambudzo” baut nora chipaumire ein Haus aus Klang, Skulptur und Live-Performance, das zum Nachdenken über Freiheit und Kolonialismus einlädt. In einer offenen Atmosphäre kann das Publikum gemeinsam mit den Künstler*innen neue, freie Welten erträumen.
In einer durch Live-Performance animierten SkulpturSound-Installation schafft die antidisziplinäre Künstlerin nora chipaumire ein Haus voller radikaler, partizipativer Möglichkeiten für Dekolonisation. “Dambudzo”, was auf Shona “Ärger” bedeutet, lässt die Ideen radikaler afrikanischer Denker*innen aufleben und verbindet sie mit chipaumires eigenen Gedanken und Erfahrungen, mit den aktuellen politischen Realitäten und dem Widerstand gegen (neo-)koloniale Kontrolle. In einer zwanglosen, privaten Bar erweckt das künstlerische Team das Versprechen der Freiheit zum Leben und lädt das Publikum dazu ein, gemeinsam neue Welten zu beschwören.
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Artist's Note von nora chipaumire
"Dambudzo ist ein Name, ein Verlangen, ein Klagelied, eine Aspiration, eine Inspiration, sogar ein Abscheu – ein Gedicht – das vom Simbabwe der 1980er Jahre vor dem Fall des Kommunismus und dem Ende der Apartheid spricht.
Ein Gespräch mit Simbabwes enfant terrible Dambudzo Marechera und den Bhundu Boys, einer Band, die die Jugend mit JIT in Ekstase versetzte – einem hoffnungsvollen, hellen Sound, der seither nachließ, während wir alle miterleben, wie das kapitalistische, koloniale Empire immer neue Köpfe sprießen lässt… Unabhängigkeit bedeutete weniger handlungsfähig zu sein.
Dambudzos großformatige Gemälde auf Plastik teilen den Raum in intime und weitläufige öffentliche Bereiche. Das vom Dambudzo gebaute Haus – ein Haus des Hungers – ist ein Shabini. In meinem Vorhaben leben die Nachbar*innenschaft und die Bewohner*innen des Hauses jeden Moment mit Begeisterung und Hingabe.
Schönheit, Liebe und Gewalt werden im selben Atemzug gesprochen… Die Straße dringt ins Haus, das Haus ist die Straße.
Die Menschen, die das Haus bevölkern, sind teils Musiker*innen, Revolutionär*innen, Trickster*innen, Verräter*innen – sie werden ständig an das größere Spiel des empire-settler Kolonialismus erinnert durch das Bellen von Hunden (Rhodesian Ridgebacks)."
— nora chipaumire