Zwei Performer:innen in intensiver Pose auf dunkler Bühne, grünlich beleuchtet, mit ineinander verschlungenen Körpern.
Zwei Performer:innen in dramatischer, körperlich verschränkter Pose auf dunkler Bühne, grünlich beleuchtet; eine Person liegt über der anderen und blickt nach oben.

Clara Furey

UNARMOURED

14.–16.8.

16.8. ● Beyond the Stage | Moderation: Alina Lauer

Ab 16 Jahren

Dauer: 1 h 00 min

In UNARMOURED” fragen Clara Furey und drei queere Künstler*innen, wie man die Kontrolle über den eigenen Körper, das eigene Begehren und Vergnügen zurückgewinnen kann. Die Performance zeigt eine freie, emotionale Erotik und will die Sinne von Publikum und Performer*innen stärken.

Wie kann ich mir die Deutungshoheit über meinen Körper, über mein Vergnügen und mein Begehren wieder aneignen? Und wie können wir uns darin begegnen, unsere individuelle Begrenztheit auflösen? Diese Fragen sind Ausgangspunkte von “UNARMOURED”. Darin fordern Clara Furey und ihre drei queeren Kollaborateur*innen das Recht auf eine selbstbestimmte, ausufernde Erotik jenseits normativer Vorstellungen. Wie auch in ihren vorangegangenen Stücken ermöglicht die Choreografin und Performerin Furey einen unmittelbaren, emotionalen Zugang zu ihrer künstlerischen Arbeit und schärft die Sinneswahrnehmungen von Publikum wie Performer*innen.

www.parbleux.com/en/artists-organizations/clara-furey


Tickets

Normal 22 / 17 €
Ermäßigt 13 / 9 €

Bei Online-Buchungen entstehen Servicegebühren des Dienstleisters Reservix.


Artist's Note von Clara Furey

"Ich interessiere mich für die Codes, die zwischen und innerhalb verschiedener Kunstformen reisen.
Meine Bewegungspraxis berücksichtigt gleichermaßen Raum und Klang, mit dem Ziel, die sensorische Wahrnehmung von Publikum und Performer*innen zu wecken und ihnen emotionale Unmittelbarkeit sowie direkten Zugang zu ermöglichen.

Ich folge dem Glauben, dass Schönheit nach einem langen mühsamen Prozess erscheinen könnte. Nicht eine Schönheit, die urplötzlich auftaucht, sondern eine, die bereits dort war – unter den Schichten. Ich arbeite oft in minimalistischen Settings, die intime Atmosphären fördern und uns zu einer kontemplativen Haltung einladen. Ich möchte Raum lassen für den kreativen Geist des*der Zuschauer*in. Manchmal entsteht in meiner Arbeit ein tiefes Gefühl von Leere – oder vielmehr eine Erforschung des Konzepts der Leere und der Verbindungen und Dynamiken, die sie füllt. Die Leere wird zu einem Träger von Möglichkeiten und erlaubt vielfältige Kommunikationsformen, die gleichzeitig existieren.

Ich bin im ständigen Dialog mit den anderen Medien und Ko‑Kreator*innen, was mich begeistert.
Letztendlich – zwischen Raum und Klang – schaffe ich Arbeiten, die zugleich wörtlich und abstrakt sind, in denen das Publikum eigene Elemente zusammensetzen kann – und verstehen kann, was es für nötig hält, so wie es ihm passt. Oft finde ich Inspiration in dichter, poetischer Abstraktion und der Fähigkeit, Geschichte zu komprimieren. Durch Improvisationen und ständige Reflexion der grundlegendsten Gesten greife ich oft auf Dauer und Wiederholung ritualisierter Bewegungen zurück.

Ich lege großen Wert darauf, dies nicht als selbstverständlich anzunehmen, denn diese Gesten kommen stets mit einem sich wandelnden Mix aus Bedeutung und Nicht‑Bedeutung. Ich interessiere mich für das, was man „existenzielle Tanz‑Experimente“ nennen könnte, in denen ich Seinszustände erforschen kann – wo wir mystische innere Landschaften erkunden und versuchen, Strahlkraft in umhüllender Dunkelheit zu lokalisieren.

Mich interessieren die verschiedenen Konstellationen des Lauschens, die wir durch physische Praxis und Empathie entwickeln können.
Meine Arbeit ist durchlässig – durchlässig im choreografischen Angebot, durchlässig in dem, was Performer*innen ausstrahlen, und eine Durchlässigkeit, die, so hoffe ich, im energetischen Austausch zwischen uns allen sichtbar und fühlbar wird."

— Clara Furey

Trailer | UNARMOURED

Mit dem Aufruf des Videos erklärst Du Dich einverstanden, dass Deine Daten an Vimeo übermittelt werden und das Du die Datenschutzerklärung gelesen hast .

Deutschlandpremiere
  • Team

    Konzept & Künstlerische Leitung

    Clara Furey

    Choreografie

    Clara Furey in Zusammenarbeit mit Justin De Luna, Be Heintzman Hope, Brian Mendez

    Mit

    Justin De Luna, Clara Furey, Chéline Lacroix, Brian Mendez

    Musikkomposition & Live-Raumklang

    Twin Rising

    Outside Eye

    Bettina Blanc Penther, Aisha Sasha John

    Probenleitung

    Lucie Vigneault, Simon Portigal

    Kostümbild

    Be Heintzman Hope

    Lichtdesign

    Paul Chambers

    Assistenz Lichtdesign

    Jordana Natale

    Technische Leitung

    Jenny Huot, Darah Miah

    Distribution

    Line Rousseau, Marion Gauvent, (A Propic)

    Bühnentechnik (HAU)

    Michael Bauer, Jachya Freeth, Jan Hoffmann

    Lichttechnik (HAU)

    Lea Schneidermann, Klaus Dust, Claes Schwennen, Arno Truschinski

    Tontechnik (HAU)

    Torsten Schwarzbach, Janis Klinkhammer, Eliana Bussas

    Azubi Technik (HAU)

    Maxi Richter

  • Credits

    Produktion Bent Hollow Cie

    Produktionsleitung Parbleux

    Koproduktion Charleroi danse, Atelier de Paris – CDCN, Centre Chorégraphique National d’Orléans, Centro Servizi Culturali Santa Chiara Trento, Festival TransAmériques

    Unterstützt durch Parbleux

    Clara Furey war assoziierte Künstlerin von Usine C für den Zeitraum 2021–2024. Entwickelt in Zusammenarbeit mit dem National Creation Fund des kanadischen National Arts Center.

    Gefördert durch: Conseil des arts du Canada, Conseil des arts et des lettres du Québec, Conseil des arts de Montréal.

    Die Präsentation dieser Arbeit wurde durch die finanzielle Unterstützung des Conseil des arts et des lettres du Québec ermöglicht. Unterstützt durch die Vertretung der Regierung von Québec in Berlin.

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Es kommt eine Nebelmaschine zum Einsatz.

Vergangene Termine

  • Deutschlandpremiere

    Do 14.8.

    von 18:00 bis 19:00 HAU2

  • Fr 15.8.

    von 21:00 bis 22:00 HAU2

  • Sa 16.8.

    von 20:00 bis 21:00 HAU2

    ● Beyond the Stage

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an
tickets@hebbel-am-ufer.de.

Anreise HAU2 über U Hallesches Tor:

Wenn Sie vom U-Bahnhof Hallesches Tor kommen, müssen Sie ab der Kreuzung Wilhelmstraße / Hallesches Ufer einen Ersatz-Gehweg benutzen, der mit einem Bauzaun von der Fahrbahn abgetrennt ist – der tatsächliche Gehweg ist im Moment gesperrt. Achtung: der Ersatzweg wird auch von Fahrradfaher*innen genutzt. Fußgänger*innen halten sich am besten rechts. Für sehbehinderte oder blinde Besuchende empfehlen wir deshalb aktuell, mit einer Begleitperson ins HAU zu kommen. 

Anreise HAU2 über U Möckernbrücke:

Wenn Sie den U-Bahnhof Möckernbrücke verlassen, bleiben Sie bitte bis zur Kreuzung Hallesches Ufer / Großbeerenstraße auf dem Gehweg auf der Kanalseite – der gegenüberliegende ist aktuell wegen Bauarbeiten gesperrt.