Was passiert, wenn innere Welten mit der äußeren Realität kollidieren? “Kneeding” erforscht die fließende Grenze zwischen Geist und Körper durch die kontinuierlichen, pumpenden Bewegungen von drei Tänzer*innen. Die Zuschauenden werden zu intimen Zeug*innen dieser introspektiven Reise, bei der Körperlichkeit und Psychologie aufeinandertreffen.
“Kneeding” ist eine Choreografie für drei Tänzer*innen. Sie untersucht Beziehungen zwischen dem was innerhalb und dem was außerhalb des Körpers geschieht: wie manifestieren sich innere Prozesse außen und wie beeinflusst Äußeres das, was innerhalb des Körpers liegt. Die greifbare Wirklichkeit der Materie – der tanzende Körper und seine Umgebung – werden kombiniert mit der immateriellen Wirklichkeit der Vorstellungskraft. Auf diese Weise pendelt “Kneeding” zwischen Physiologie und Psychologie, zwischen “kneading” (dt.: kneten) und “needing” (dt.: etw. brauchen). Mit kontinuierlich druckvollen Bewegungen arbeitet sich “Kneeding” einen Weg durch die ineinander greifenden Bereiche von Körper und Geist, die ein sich stets wandelndes Umfeld ausmachen. Tanzend stellen die Performer*innen ihre Eigenwahrnehmung in Frage und erzeugen eine Selbstbeobachtung, die sowohl anziehende als auch abstoßende Kräfte entwickelt. Die Zuschauenden sitzen an drei Seiten um die Performer*innen herum und werden so zu direkten Zeug*innen des Geschehens. Sie sind Kompliz*innen des Produktions- und Bildsammlungsprozesses und werden bisweilen buchstäblich in die Ereignisse hineingezogen, die sich in ihrer Mitte vollziehen.