Mamela Nyamza

Black Privilege

Im Rahmen des Festivals “­­­­The Present Is Not Enough – Performing Queer Histories and Futures

Kombiticket

 

Dauer: ca. 60 Min.

Seit ein paar Jahren mischt die Tänzerin, Choreografin und Aktivistin Mamela Nyamza die internationale Szene auf. Dabei setzt sie stets ihre persönliche Biografie als Schwarze, lesbische Mutter ins Spannungsfeld zu den allgemeinen Debatten um die gescheiterte Regenbogennation Südafrika, in der Rassismen und Machismen ebenso wieder erstarken, wie die Trennung von Hoch- und Stammeskultur oder die von verschiedenen Sprach- und Stammesregionen. Statt Annährung, Aussöhnung und Austausch diagnostiziert die 1976 in Kapstadt geborene Ausnahmepersönlichkeit größere Abschottung, stärkere Rassentrennung und ein Klima der Angst, das die einstige Vorzeigenation der postkolonialen Idee fest im Griff hält.
In ihrer neuen Arbeit “Black Privilege” richtet Nyamza ihre Aufmerksamkeit auf die scheinheilige Grundstruktur unserer Gesellschaften, in denen jede:r permanent be- und verurteilt wird. Oszillierend zwischen einem Ritual, in dem sie verschiedene Facetten von starken Frauen anruft, und einem Gerichtsverfahren, in dem die Gräueltaten mächtiger Figuren angeklagt werden, verwischt Nyamza die Grenzen zwischen Spiritualität und Gesetz. Abgelehnte und verkannte Heldinnen des afrikanischen Unabhängigkeitskampfes werden wiederbelebt, gerichtet und vielleicht auch gefeiert.

Im Anschluss an die Vorstellung am 25.6.: Artist Talk mit Lisa Tracy Michalik. Lisa Tracy Michalik ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin und freie Journalistin, u.a. für das Missy Magazine. Ihre Texte betreffen Themen wie Rassismus und Gender und gehen von ihrer gelebten Erfahrung als Schwarze Queere Frau in Deutschland aus. 

  • Audio
  • Team

    Choreografie & Tanz

    Mamela Nyamza

    Dramaturgie

    Sello Pesa

    Kostüm & Make-up

    Linda Mandela

    Bühne & Licht

    Wilhelm Disbergen

    Licht & Stagemanagement

    Buntu Tyali

    Assistenz Garderobe & Make-up

    Nompumelelo Skhosana (South African State Theatre)

    Bodypainting

    Morag Pringle

Weitere Informationen

Besuchshinweis

Auftragsarbeit: Ruhrtriennale. Koproduktion: PACT Zollverein, National Arts Festival, Südafrika.

Hinweis:

Im Anschluss an die Vorstellung am 25.6.: Artist Talk / Mit Lisa Tracy Michalik. Lisa Tracy Michalik ist Medien- und Kulturwissenschaftlerin und freie Journalistin, u.a. für das Missy Magazine. Ihre Texte betreffen Themen wie Rassismus und Gender und gehen von ihrer gelebten Erfahrung als Schwarze queere Frau in Deutschland aus. 

Vergangene Termine

  • Di 25.6.

    von 20:00 bis 21:00 HAU2

  • Mi 26.6.

    von 20:00 bis 21:00 HAU2

Spielorte

HAU2
Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin

Zwei markierte Parkplätze vor dem Haus vorhanden. Barrierefreie Sanitäranlagen vorhanden. Es stehen vier Relaxed Seats in der ersten Reihe des HAU2 zur Verfügung. Auch Tickets für Rollstuhlfahrer*innen und Begleitpersonen sind über das Ticketingsystem buchbar. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Ticketing- & Service-Team unter +49 (0)30 259004-27 oder per E-Mail an tickets@hebbel-am-ufer.de.