Tanz im August 2006

18. Internationales Festival Berlin
17.8. – 2.9.2006


TANZ IM AUGUST wird 18 Jahre alt. Aber wie feiert man das „Erwachsenwerden“ eines Festivals? Spielen im zeitgenössischen Tanz Gedanken über die eigene Geschichte und Tradition überhaupt eine Rolle? Gibt es das noch, ein Innehalten, ein Sich-Vergewissern des eigenen Weges und Werdegangs? Wir rahmen das diesjährige Festival mit Werken von zwei Künstlerinnen, die zur eigenen Selbstbefragung und Überprüfung Erfolgsstücke aus ihrer künstlerischen Vergangenheit wiederaufnehmen. Michèle Anne De Mey eröffnet den TANZ IM AUGUST mit der 1990 entstandenen SINFONIA EROICA, Anne Teresa De Keersmaeker beschließt ihn mit ihrer Erfolgsproduktion MOZART / CONCERT ARIAS von 1992. Beide Choreografien haben den Tanz der 90er Jahre entscheidend geprägt, und wir laden unser Publikum ein, sich mit uns auf die Spurensuche nach den Anfängen dieser herausragenden Künstlerinnen zu begeben.

TANZ IM AUGUST greift zudem für den Tanz in Berlin relevante Themen – derzeit die Diskussion um neue Orte und Arten der Kooperation, um Ausbildung und Förderstrukturen – auf, bietet Workshops, Zwischenrufe, ein Dramaturgielabor. Die neue sommer.bar schafft einen Treffpunkt und die Möglichkeit, etliche Künstler des Festivals von einer anderen Seite kennenzulernen.

Nicht unerwähnt bleiben soll natürlich, dass TANZ IM AUGUST auch in diesem Jahr die aufregendsten und schönsten Produktionen des zeitgenössischen Tanzes nicht nur aus Europa, sondern auch aus Afrika, Nordamerika und Asien nach Berlin eingeladen hat, und dass wir uns besonders darauf freuen, diese mit Ihnen – unserem Publikum – gemeinsam zu feiern!

(Vorwort aus dem Programmheft 2006 von Ulrike Becker, Matthias Lilienthal, Bettina Masuch und André Thériault)

Spielorte 2006: HAU Hebbel am Ufer (HAU1, HAU2 und HAU3), Sophiensæle, Haus der Berliner Festspiele, Podewil, Schaubühne am Lehniner Platz, Tanzfabrik und DOCK 11.

Programm

Astrid Endruweit Mein Tanz
Michèle Anne De Mey Sinfonia Eroica
Louise Lecavalier & Benoît LachambreI’ Is Memory
Louise Lecavalier & Crystal Pite Lone Epic
Ann Liv Young Solo
Mark Tompkins / Cie I.D.A. ANIMAL
Brice Leroux / Continuum Quantum-Quintet
Benoît Lachambre / par b.l.eux Lugares Comunes
Emanuel Gat Winter Voyage / We Came for the Wings, Stayed because We Couldn't Fly / The Rite of Spring
Maren Strack / Max Bauer & post theater Figure 8 Race Remix
Dick Wong B.O.B.* – The Final Cut
Thomas Lehmen Lehmen lernt
Mette Ingvartsen To Come
Tero Saarinen Company Borrowed Light
Pichet Klunchun I am a Demon
Nigel Charnock Frank
Andréya Ouamba / Compagnie 1er Temps Design
Nelisiwe Xaba Plasticization
Papy Ebotani / Studios Kabako Na Tempo
Gaby Saranouffi / Cie Vahinala Soritra
Boris Charmatz / EDNA régi
Lenah Strohmaier Krieg
Emio Greco | PC HELL
Antonija Livingstone The Part
Rosas / Anne Teresa De Keersmaeker Mozart / Concert Arias. Un moto di gioia.

P.A.R.T.S.
Eleanor Bauer Eleanor! / Empathy, Empathy, Empathy (Authorship is a Black Hole)
Tarek Halaby An attempt to understand my socio-political disposition through artistic research on personal identity in relationsship to the palestinian-israeli conflict, part 1 (solo) / Love.Death. My life with Ting-Yu. Oh wait, I am you
Benjamin Vandewalle Skinside Out / We go
Andros Zins-Browne White Out / Limewire*

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